Erfolgreiche Evaluierung des Labors

Software unterliegt aufgrund neuer Anforderungen, Technologien und sich ändernder Einsatzumgebungen einem ständigen Wandel. Das 2013 gegründete Christian Doppler Labor MEVSS (Monitoring and Evolution of Very-Large-Scale Software Systems) entwickelt Methoden und Werkzeuge zur Überwachung, Anpassung und Weiterentwicklung komplexer Softwaresysteme.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Paul Grünbacher arbeiten JKU-WissenschafterInnen der Institute Software Systems Engineering und Systemsoftware gemeinsam mit Primetals Technologies GmbH, KEBA AG und Dynatrace Austria GmbH an diesen für die Praxis wichtigen Fragestellungen. Das Labor hat drei Forschungsschwerpunkte: Anforderungsbasiertes Monitoring und Diagnose, feature-basierte Softwareentwicklung und Programmanalysen in Software-Ökosystemen und Application Performance Management.

Positive Zwischenevaluierung und Verlängerung
Vor kurzem fand planmäßig die wissenschaftliche 5-Jahres-Evaluierung des CD Labors statt. Der nun übermittelte Evaluierungsbericht stellt dem Labor ein hervorragendes Zeugnis aus. Neben einem umfangreichen inhaltlichen Bericht beinhaltete die Evaluierung auch eine Vor-Ort-Präsentation der Aktivitäten und aktuellen Forschungsergebnisse, sowie Statusberichte der Industriepartner. Der Gutachter lobte die technische Qualität des Forschungsprogramms und betonte in seinem Bericht die hochwertigen Publikationen sowie die gute Zusammenarbeit des Labors mit den Unternehmenspartnern. Der Gutachter zeigte sich auch von den im Labor entstandenen Werkzeugen sehr beeindruckt.

Das Kuratorium der Christian Doppler Forschungsgesellschaft hat aufgrund dieser positiven Evaluierung und nach einem entsprechenden Beschlusses des CD-Senats nun der Verlängerung des Labors zugestimmt.

Forschung in Kooperation mit der Wirtschaft
Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft fördert anwendungsorientierte Grundlagenforschung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft. Das Christian Doppler Labor MEVSS wird durch die Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und Unternehmen finanziert: Die Hälfte des Laborbudgets wird von den öffentlichen FördergeberInnen — dem Wirtschaftsministerium und der Nationalstiftung für Forschung und Technologieentwicklung — getragen, die andere Hälfte stammt von den beteiligten Unternehmen.